Wasser­stoffbasierte Hubs in Schleswig-Holstein

Energiewendeminister Jan Phillipp Albrecht überreicht Harro Possel, Geschäftsführer der Hypion GmbH, den Förderbescheid zur Ausführungsplanung der 5 Standorte in Schleswig-Holstein.

Dekarbonisierung auf Schleswig-Holsteins Straßen – Ein Förderprojekt der WT.SH für die Hypion GmbH

Schleswig-Holstein ist prädestiniert für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft für den Güterverkehr. Hier werden die logistische Verbindungen zwischen Skandinavien und Norddeuschland mit der regionalen Erzeugung von Erneuerbarer Energien zukunftsweisend vereint. An fünf strategisch gelegenen Standorten werden Güterverkehrs-Hubs vorbereitet, die eine grüne Wasserstoffmobilität in Schleswig-Holstein gewährleisten.

Die Planung dieser 5 Standorte wird von der WT.SH gefördert und spielt eine zentrale Rolle in der Wasserstoff-Strategie des Landes Schleswig-Holstein.

Ganzheitlich gedachte Wasserstoffsysteme

Bei der Initialisierung einer Wasserstoffwirtschaft ist die ganzheitliche Planung von Produktion, Infrastruktur, Logistik und Abnahme essenziell. Hypion bringt Akteure zusammen und etabliert so ein umsetzungsorientiertes Netzwerk aus Privatwirtschaft und kommunalen Betrieben. Die Partner unterstützen sich gemeinschaftlich bei der Auslegung der Elektrolyse, der Gestaltung der Tankstelleninfrastruktur und dem Aufbau der Schwerlastflotte. Nur mit gegenseitigen Zusagen der Lieferung und Abnahme können in der benötigten Dimensionen stabile Systeme einer integrierten Wasserstoffwirtschaft geplant und aufgebaut werden.

Als erster Meilenstein auf dem Weg zur Etablierung der Verkehrswende ist der Zusammenschluss von Unternehmen aus Logistik, Handel, kommunaler Abfallwirtschaft und der Bauwirtschaft in Neumünster zu sehen. Im Verbund haben sich regionale Partner öffentlich in einer Absichtserklärung dazu bereit erklärt die wirtschaftliche Nutzung von grünem Wasserstoff gemeinsam anzugehen. Die Förderung unterstützt dabei die Ausführungsplanung.

Vom Pionierprojekt zur Pionierregion

Die Erfahrungen im Pionierprojekt in Neumünster lassen sich zur Marktaktivierung an weiteren Standorten nutzen. Jeder einzelne Standort funktioniert im Zusammenspiel seiner Partner. Wir stärken regionale Akteure, die sich aus Überzeugung und mit Mut zur Innovation für ein zukunftsträchtiges Schleswig-Holstein einsetzen.

Zurzeit sind weitere zukunftsweisende Hubs in Heide, Lübeck, Itzehoe und im Kreis Schleswig-Flensburg geplant. Alle Standorte sind strategisch entlang der zentralen Verkehrsachsen in Schleswig-Holstein gelegen. So bietet das Land zukünftig eine erste attraktive Wasserstoff-Infrastruktur, von dem auch der internationale Durchgangsverkehr profitiert.

Abb.: Schematische Darstellung eines beispielhaften wasserstoffbasierten Systems

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