HyPLANT100

HyPLANT100 – Teil des Leitprojekts H2Giga
Das Projekt HyPLANT100 ist Teil des Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Ziel von HyPLANT100 ist die Entwicklung optimierter und automatisierter Prozesse sowie Standards für den Aufbau großskaliger Wasserelektrolyseure, um die erforderlichen Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff zu erreichen. Das Projekt wird von der Entwicklungsagentur Region Heide AöR koordiniert und umfasst mehrere Partner aus Wissenschaft und Industrie, darunter die Technische Universität Hamburg (TUHH), die FEST GmbH und die Hypion GmbH.
Das Projekt HyPLANT100 wird die effiziente Montage und Aufstellung von groß-skaligen Elektrolyseursystemen erforschen und entwickeln. Damit einhergehen sollen Empfehlungen für Standardisierungen, die zukünftig diese Prozesse beschleunigen und vereinfachen, sodass eine schnellere Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland ermöglicht wird.
Hierbei spielt zum einen das Investitionsvolumen in automatisierte Montageanlagen einen entscheidenden Faktor als auch die häufig deutliche geringere Flexibilität von automatisierten Anlagen gegenüber menschlichen Arbeitskräften. Für eine erfolgreiche Umsetzung einer (Teil-)automatisierung sind insbesondere standardisierte Schnittstellen von Bedeutung, so dass HyPLANT100 die Schnittstellen der Elektrolyseure analysiert und hinsichtlich einer Standardisierung untersucht.
Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Funktionsmusters einer weitestgehend autonom arbeitenden intelligenten technischen Montageeinheit für den Betrieb vor Ort zur Aufstellung und Verschaltung von Elektrolyse-Stacks resp. Elektrolysemodulen und notwendigen Peripheriegeräten beim späteren Wasserstoffproduzenten. Die Projektergebnisse sollen dazu dienen, die Möglichkeiten einer intelligenten Montage und Aufstellung von Elektrolysemodulen zu einem großskaligen Elektrolysesystem zu demonstrieren und eine anlagentechnische Verbreitung und weitreichende Nutzung unterschiedlicher Konfigurationen – auch unterschiedlicher Hersteller – vorzubereiten.
Ziel ist ein skalierbarer Prototyp, der die breite Nutzung solcher Montagesysteme ermöglicht – auch herstellerübergreifend. Ergänzend wird ein Schulungskonzept zur Qualifizierung von Fachkräften für die Wasserstoffbranche entwickelt. Die Hypion wiederum trägt Verantwortung für einen Teilaspekt des Vorhabens – die Simulation von Aufbaustrukturen großskaliger Elektrolysesysteme. Mit HyPLANT100 – Teil des Leitprojekts H2Giga wird ein wichtiger Meilenstein zur beschleunigten Umsetzung der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland gesetzt.
Details:
- Bearbeitungszeitraum: 04/2021 bis 12/2025
- erbrachte Leistungen: Planung und Implementierung von Wasserstoffinfrastrukturen, Analyse rechtlicher Rahmenbedingungen, Entwicklung möglicher Standortlayouts



